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Aussteuern einer Aufnahme
Durch einen großen Dynamikumfang klingen Musikauf-
nahmen besonders lebendig. Der Dynamikbereich ist der
Unterschied zwischen den sehr leisen und den sehr
lauten Passagen.
Der Aufnahmepegel muss daher so eingestellt sein, dass
die lautesten Passagen nicht den Dynamikumfang des
Bandmaterials überschreiten und damit zu Verzerrungen
führen.
Der Aufnahmepegel darf jedoch auch nicht zu gering
eingestellt sein, da sonst bei sehr leisen Passagen das
Band-Eigenrauschen stören würde.
Beim CC 820 M kann der Spitzenwert (Peak) des Ein-
gangspegels in 40 Schritten (0 ... 39) verändert und auf
dem Displayfeld dargestellt werden.
Nach Anwählen des Arbeitsganges Aussteuern zeigt das
Display anstelle des digitalen Bandzählwerkes den aktu-
ellen Pegelschritt (0 ... 39).
Jetzt kann die Aussteuerung mit Hilfe der Taster
und
so eingestellt werden, dass die Peak-An-
zeige des VU-Meters nur gelegentlich die 0 dB-Marke
überschreitet.
Nachdem optimal eingepegelt ist, kann durch Antippen
des
-Tasters der Arbeitsgang Balance aufgerufen
werden.
Hinweis:
Je nach verwendeter Programmquelle und Bandmaterial
treten leichte Unterschiede hinsichtlich des optimalen
Aussteuerungspegels auf. Im Zweifelsfall sollten Probe-
aufnahmen gemacht werden.
Balance-Einstellung
Die Lautstärken des linken und rechten Aufnahmekanals
können aufgrund von unterschiedlichen Eingangssignal-
pegeln verschieden hoch sein.
Der CC 820 M bietet die Möglichkeit, die Mittelwerte der
Eingangspegel auf dem Displayfeld darzustellen und bei
unterschiedlicher Lautstärke auszubalancieren.
Nach Anwählen des Arbeitsganges Balance wird im
Display anstelle des digitalen Bandzählwerkes nun die
aktuelle Balance-Einstellung dargestellt:
'
L+nn
L+nnL+nn
L+nn
'
Die Stereomitte ist um 'nn' Schritte nach
links verschoben.
'
BAL
BALBAL
BAL
'
Die Stereomitte steht neutral.
'
R+nn
R+nnR+nn
R+nn
'
Die Stereomitte ist um 'nn' Schritte nach
rechts verschoben.
Während der Balance-Anzeige können die Kanäle mit
Hilfe der Taster
und
auf gleichen Pegel
im VU-Meter eingestellt werden.
Nachdem die Kanäle gleich eingepegelt sind, kann durch
Antippen des
-Tasters der Arbeitsgang 'Manuelle
Bias-Korrektur' aufgerufen werden.
Manuelle BIAS-Korrektur
Der Einmesscomputer stellt entsprechend der Bandsorte
die Vormagnetisierung (Bias) auf einen optimalen Wert
ein.
Wenn die Musikquelle zu wenig Höhen aufweist, so kann
beim CC 820 M der Höhenanteil bei der Aufnahme durch
manuelle Veränderung der Bias-Einstellung den indivi-
duellen Vorstellungen angepasst werden.
Nach Anwählen des Arbeitsganges Manuelle Bias-Kor-
rektur wird im Displayfeld die aktuelle Bias-Einstellung
als nummerischer Wert zwischen '
BIAS
BIASBIAS
BIAS -7
-7 -7
-7
' und '
BIAS
BIASBIAS
BIAS +8
+8 +8
+8
'
dargestellt. Während der Bias-Anzeige kann die Ein-
stellung mit Hilfe der Taster
und
ver-
ändert werden.
Nachdem der Bias auf den gewünschten Wert eingestellt
ist, kann durch Antippen des
-Tasters wieder in
die Aufnahmebereitschaft geschaltet werden.
Hinweise:
Je kleiner der gewählte Wert, desto geringer der Vor-
magnetisierungsstrom; das bedeutet für die Aufnahme
mehr Höhenanteile.
Treten bei der Wiedergabe Verzerrungen auf, so muss
der Wert wieder vergrößert werden.
Vor dem Verändern der Bias-Einstellung sollte man sich
den Wert merken, den der Einmesscomputer gewählt
hat, um diesen ggf. wieder einstellen zu können, wenn
sich durch die Veränderung das Resultat der Aufnahme
verschlechtert hat.