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angeschlossen werden. Für den ständigen Hochleistungseinsatz können beide Ausgänge verwendet werden;
dabei muss jedoch sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Lautsprecherphase korrekt ist. Die roten
Anschlussklemmen sind die Signalausgänge jedes Kanals, die schwarzen Anschlussklemmen die
Gehäuseerdung. Die roten Anschlussklemmen müssen an die positiven Eingänge der zugehörigen Lautsprecher
angeschlossen werden. Beim Betrieb im BRIDGE-Modus werden nur die roten Anschlussklemmen verwendet,
und die zugehörige Lautsprecherlast wird zwischen den beiden roten Anschlussklemmen angeschlossen.
ACHTUNG: Ganz gleich, welche Anschlüsse verwendet werden, die parallele Lautsprecher-Mindestimpedanz
sollte immer auf 4 Ohm pro Kanal oder auf 8 Ohm im BRIDGE-Modus für jeden Einsatzzweck begrenzt werden.
Der Betrieb mit einer Last von 4 Ohm pro Kanal oder 8 Ohm im BRIDGE-Modus ist für den Dauerbetrieb
empfehlenswert, da der Verstärker bei dieser Last wesentlich kühler arbeitet. Der Betrieb mit mehr als 4 Ohm
pro Kanal und selbst unter Leerlaufbedingungen kann immer als sicher angesehen werden; ein Dauerbetrieb mit
einer Last unter 4 Ohm kann jedoch zu einem vorübergehenden Abschalten des Verstärkers aufgrund der
Thermoschutzschaltung führen.
(9) SPEAKON
®
-AUSGÄNGE
PV
®
-Verstärker sind mit drei vieradrigen Speakon-Buchsen ausgestattet, einer für jeweils beide Kanäle und einer
für BRIDGE-Modus. Bevor Sie in den BRIDGE-Modus schalten, schauen Sie sich bitte den entsprechenden
Abschnitt in diesem Handbuch an. Für jede Speakon-Buchse für den jeweiligen Kanal gelten dieselben
Impedanzregeln wie für die Anschlussklemmen. Intern sind alle Speakon-Stecker im so genannten „Hochstrom-
Modus" verdrahtet; dabei werden die Stifte 1+ und 2+ sowie die Stifte 1- und 2- parallel verdrahtet. Für die
Speakon-Stecker für CHANNEL A und CHANNEL B befinden sich die jeweiligen Kanalausgänge an den Stiften
1+ und 2+. Die Stifte 1- und 2- entsprechen der Gehäuseerdung. Beim Speakon-Stecker für den BRIDGE-
Modus befindet sich CHANNEL A an den Stiften 1+ and 2+, CHANNEL B an den Stiften 1- und 2-. Überprüfen
Sie vor jedem Einsatz sorgfältig die Verdrahtung der Speakon-Stecker.
(10) MODE-SCHALTER
Mit diesem Schalter werden die Betriebsarten STEREO- bzw. BRIDGE-Modus ausgewählt. Hierbei handelt es
sich um eine einrastende Drucktaste, für deren Aktivierung ein kleines „Werkzeug" erforderlich ist. Steht der
Schalter auf Position IN (eingerastet), ist der BRIDGE-Modus aktiviert, steht er auf Position OUT (nicht
eingerastet), befindet er sich im STEREO-Modus. Gehen Sie beim Einschalten des BRIDGE-Modus vorsichtig
vor. Wird dieser Modus versehentlich eingeschaltet, kann dies insbesondere bei Bi-Amping-Systemen Schäden
der Lautsprecher zur Folge haben. Erläuterungen zum Einsatz von Verstärkern im BRIDGE-Modus werden
später in diesem Handbuch aufgeführt.
(11) DDT
™
-SCHALTER (DISTORTION DETECTION TECHNIQUE)
Mit diesem Schalter wird die DDT-Lautsprecherschutzschaltung aktiviert oder deaktiviert. Hierbei handelt es sich
ebenfalls um eine herkömmliche einrastende Drucktaste, für deren Aktivierung ein kleines „Werkzeug"
erforderlich ist. Steht der Schalter auf Position IN (eingerastet), ist die DDT-Funktion DEAKTIVIERT, steht er auf
Position OUT (nicht eingerastet), ist die DDT-Funktion AKTIVIERT. In der Regel sollte die DDT-Funktion aktiviert
sein, um mögliches Clipping oder mögliche Überlastung eines oder beider Kanäle zu verringern. Ist diese
Funktion deaktiviert, kann eine starke Überlastung dazu führen, dass der Netzleistungsschalter auslöst. Die
Peavey-DDT-Schutzschaltung wird in diesem Handbuch an späterer Stelle ausführlicher beschrieben.
(12) LÜFTERGITTER
Der Verstärker wird über einen Zweistufen-Gleichstromlüfter gekühlt. DER LÜFTEREINLASS DARF IN KEINEM
FALL BLOCKIERT WERDEN! Ist eine stärkere Kühlung des Geräts erforderlich, schaltet der Lüfter automatisch
auf höhere Drehzahl um. In Leerlauf und Kühlbetrieb steht der Lüfter normalerweise auf niedriger Drehzahl. Der
Lüfter darf nie still stehen, es sei denn, der Verstärker wird ausgeschaltet oder die Wechselstromversorgung
wird unterbrochen.
(13) EINGANGSSPERRLEISTE
Für die Eingangsanschlüsse mit blankem Draht oder Kabelschuh steht eine Klemmleiste zur Verfügung. PV-
Verstärker sind mit einer geräuscharmen, elektronisch symmetrierten Eingangsschaltung ausgestattet. Diese
Schaltung bietet einen äußerst breiten Dynamikbereich, sodass nahezu jeder Eingangssignalpegel bearbeitet
werden kann und gleichzeitig eine ausgezeichnete Gleichtaktunterdrückung vorhanden ist, mit der Brummen
und Störgeräusche verringert und unterdrückt werden. Diese Leiste akzeptiert symmetrierte und unsymmetrierte
Audiosignale. Die Klemmen „+" und „-" sind die positiven bzw. negativen Eingänge der jeweiligen Kanäle. Die
Klemme GND ist die gemeinsame Erde für beide Kanaleingänge. Für den Einsatz mit einer unsymmetrierten
Quelle wird die Eingangsklemme „-" des Kanals mit einer Brücke an die Erde angeschlossen. Wird der Eingang
„-" nicht korrekt angeschlossen, führt dies zu einem Verlust an Kanalverstärkung von 6 dB, und die lose
Eingangsklemme kann externe Geräusche aufnehmen.