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erkannt, wird in einem Auswahl-Menü abgefragt,
welche Konfi guration übernommen werden soll
(s. Bedienungsanleitung RCS).
7.4 Synchronisation
Der Standard AES42 beschreibt zwei Arten der
Synchronisation des Mikrophons mit dem Emp-
fänger (z.B. Mischpult oder Digitales Mikrophon-
Interface – DMI-8):
Mode 1: Das Mikrophon arbeitet freilaufend mit
der Abtastrate seines internen Quarzoszillators
und benötigt auf der Empfängerseite einen Abtas-
tratenwandler (Sample-Rate-Converter). Sample-
Rate-Converter können die Signalqualität bzgl.
Dynamikumfang verschlechtern und verlängern
die Latenzzeit.
Achtung: Dieser Modus wird vom DMI-8 nicht un-
terstützt.
Mode 2: Das Mikrophon wird vom DMI-8 synchro-
nisiert. Hierbei wird im DMI-8 ein Frequenz/Pha-
senvergleich zwischen dem rückgewonnenen
Word Clock aus dem Mikrophonsignal und dem
Word Clock des DMI-8 durchgeführt. Aus der
ermittelten Phasenabweichung berechnet das
DMI-8 ein Regelsignal, das über den Fernsteuer-
datenstrom zum Mikrophon übertragen wird und
dort die Frequenz des internen Quarzoszillators
steuert.
Der interne Word Clock-Generator des DMI-8 kann
über die BNC-Ausgangsbuchse zur Synchronisati-
on weiterer DMIs und der weiterverarbeitenden
Geräte (z.B. Mischpult) verwendet werden.
8. Fehlercheckliste
Fehler
▶
Mögliche Ursachen
▶
Abhilfe
Ein am DMI angeschlossenes
und eingeschaltetes Mikrophon
wird an der RCS nicht angezeigt,
obwohl LED „VALID“ am DMI
leuchtet.
DMI wird von der RCS Software
nicht erkannt – Ursache:
Das DMI war beim Starten der RCS
noch nicht eingeschaltet.
RCS erst starten, nachdem das
DMI eingeschaltet wurde oder
Befehl Options/DMI ausführen und
Fenster wieder schliessen.
Verwendung derselben ID bei
mehreren Geräten.
Einstellung durch Kodierschalter
auf der Geräte-Rückseite, für jedes
Gerät eine andere ID !
ID bei laufendem Betrieb geän-
dert.
DMI muss nach einer ID -Änderung
neu eingeschaltet werden, danach
RCS neu starten oder Befehl Op-
tions/DMI ausführen und Fenster
wieder schliessen.
Falsche Einstellung für Schnitt-
stelle (USB, COM1, COM2).
Richtige Schnittstelle in RCS über
Options/Communication wählen.
LED „Ext. Word Clk“ leuchtet
nicht, obwohl ein Ext. Word Clk
angeschlossen ist.
Es wird kein Word Clk – Signal
erkannt.
Word Clock Quelle und Kabelver-
bindung überprüfen.
LED „Ext. Word Clk“ blinkt dau-
erhaft (kurzzeitiges Blinken nach
Aktivierung eines Ext. Word Clk ist
normal und zeigt den Synchronisa-
tionsprozess an).
Word Clock Signal liegt an, wird
aber nicht als gültiges Signal in-
terpretiert. Word Clock Frequenz
weicht z.B. mehr als ± 50 ppm vom
Sollwert ab.
Word Clock Frequenz überprüfen,
andere Quelle für Word Clock
wählen. Alternativ Ext. Word
Clk entfernen und DMI als Word
Clk Master für die Signalkette
verwenden.
Fehler
▶
Mögliche Ursachen
▶
Abhilfe
LED „VALID“ leuchtet nicht, obwohl
ein Mikrophon angeschlossen und
eingeschaltet ist (RCS-Anzeige „Mic
PWR“ leuchtet).
Kein gültiger Datenstrom.
Ursache:
Kabelverbindung zum Mikrophon
mangelhaft oder zu lang
Kabelverbindung auf Unterbre-
chung prüfen.
Die für die gewählte Word Clk
Frequenz geltenden Grenzen
hinsichtlich max. Kabellängen
und erforderlicher Kabelqualität
beachten. Unnötige Übergangs-
stellen (Steckverbindungen) ver-
meiden. Siehe Kapitel 7.2, Kabel.
LED „VALID“ blinkt dauerhaft
(kurzzeitiges Blinken während
des Sychronisationsvorgangs ist
normal).
Mikrophon wird nicht synchroni-
siert, weil die Word Clk - Frequenz
nicht unterstützt wird.
Eine Word Clk Frequenz auswäh-
len, die von allen angeschlossenen
Mikrophonen unterstützt wird.
Mikrophon unterstützt nur
„Mode 1“ nach AES42-Standard,
d.h. es ist nicht synchronisierbar.
Synchronisierbares Mikrophon
verwenden (alle Neumann-Mikro-
phone der Solution-D-Serie).
Steuerung von Funktionen über User
Port funktioniert nicht.
User Port-Steuerung nicht freige-
geben.
Im Systemmenü der RCS Software
muss „Function controlled by
Userport“ für die gewünschte
Funktion aktiviert sein.